„The world is your oyster!“ – Dieser schöne englische Ausdruck bedeutet übersetzt so etwas wie: „Die Welt liegt dir zu Füßen“ Und das bedeutet, dass Sie in Ihrem Leben alles tun und erreichen können, was Sie wollen. Dies gilt auch, wenn Sie mit dem Rollstuhl eine Reise unternehmen möchten. Heutzutage gibt es keinen Grund mehr, warum Sie als Rollstuhlfahrer nicht bequem reisen können sollten. Alles, was Sie tun müssen, ist Ihre Reise im Rollstuhl gut vorzubereiten. Diese fünf Tipps werden Ihnen dabei helfen!
1. Planen Sie Ihre Reise rechtzeitig
Wenn Sie ein Ziel für Ihre Reise im Auge haben, beginnen Sie Ihre Planung mit dem Weg dorthin. Sie reisen mit dem Flugzeug und möchten Ihren Rollstuhl mitnehmen? Auch wenn die Mitnahme von Hilfsmitteln in der Regel kostenlos möglich ist, hat jede Fluggesellschaft unterschiedliche Bedingungen und Beschränkungen bezüglich Gewicht und Größe für die Mitnahme von Rollstühlen an Bord. Sehen Sie sich die Richtlinien einiger Fluggesellschaften unten an:
Barrierefrei reisen mit Lufthansa
Barrierefrei reisen mit Ryanair
Barrierefrei reisen mit Eurowings
Barrierefrei reisen mit Easyjet
Barrierefrei reisen mit Condor
Wenn Sie einen manuellen Rollstuhl mit Faltrahmen haben, können Sie ihn einfach zusammenklappen und meist am Check-in-Schalter einchecken, genau wie jedes andere Aufgabegepäck. Wenn Sie einen manuellen Rollstuhl mit festem Rahmen haben, können Sie diesen in der Regel problemlos als Sperrgut an einem speziellen Schalter einchecken. Es ist jedoch ratsam, die Fluggesellschaft bereits zum Zeitpunkt der Buchung zu kontaktieren spätestens jedoch 48 Stunden vor Abflug.
Wenn Sie permanent auf den Rollstuhl angewiesen sind, ist es wichtig zu wissen, dass das Boarding in der Regel nur mit einem speziellen Rollstuhl, der für die schmalen Gänge des Flugzeuges geeignet ist, erfolgen kann. Meist müssen Sie dann Ihren Rollstuhl im Vorfeld registrieren lassen, können diesen aber bis unmittelbar vor dem Einsteigen ins Flugzeug weiter benutzen. Erst unmittelbar vor dem Flieger müssen Sie dann umsteigen. Ihr Rollstuhl wird dann von den Flughafen-Mitarbeitenden in den Flieger verladen und Ihnen nach der Landung an ähnlicher Position wieder zur Verfügung gestellt.
Bedenken sollten Sie nur, dass sie als Rollstuhlfahrer meist als erste in das Flugzeug ein- und als letzte wieder aussteigen können. Ihr Aufenthalt an Bord kann daher rund eine Stunde länger als der reine Flug dauern.
Sie reisen mit der Bahn und benötigen Hilfe beim Ein-, Um- und Aussteigen? Dann können Sie den DB-Mobilitätsservice in Anspruch nehmen. Der DB-Mobilitätsservice sollte jedoch rechtzeitig vor der Reise (20:00 Uhr am Vortag) beauftragt werden. Sie möchten wissen, ob Sie Ihren Rollstuhl oder ein anderes Hilfsmittel mitnehmen können? Alle notwendigen Informationen zum Hilfsmitteltransport mit der Bahn finden Sie auf der Website des DB-Mobilitätsservice. Für Reisende mit Hilfsmittel gibt es im Zug eine Höchstzahl an Plätzen. Es kann daher vorkommen, dass Sie früher oder später einen Zug nehmen müssen.
2. Versicherung abschließen
Prüfen Sie vor der Ticketbuchung, ob Ihr Rollstuhl von Ihrer Reiseversicherung abgedeckt ist. Möglicherweise benötigen Sie zusätzliche Deckung oder müssen einen bestimmten Anspruch auf Erstattung bei Verlust oder Beschädigung Ihres Rollstuhls stellen. Um unvorhergesehene Situationen zu vermeiden, können Sie auch einen Rollstuhl an Ihrem Zielort mieten, anstatt Ihren eigenen Rollstuhl mitzubringen. Denken Sie daran, dass es wahrscheinlich nicht so komfortabel sein wird wie Ihr eigener maßangefertigter Rollstuhl.
3. Informieren Sie sich über Ihr Ziel
Es ist ratsam, sich vorher Gedanken darüber zu machen, was Sie während Ihre Reise unternehmen möchten und herauszufinden, ob dies auch möglich ist. Die meisten Museen, Theater und Einkaufszentren haben eine Website, auf der Sie Informationen zur Barrierefreiheit finden können. Ein Anruf oder eine E-Mail zur Sicherheit ist ebenfalls möglich. Es ist jedoch klug, eine Liste mit verschiedenen Orten und Attraktionen zu haben, die Sie besuchen möchten, falls sich herausstellt, dass einer geschlossen oder weniger zugänglich ist, als Sie dachten.
4. Buchen Sie die richtige Unterkunft
Oft befinden sich die günstigsten Hotels nicht im Zentrum einer Stadt. Wenn Sie in einer günstigen und gut erreichbaren Lage übernachten möchten, kann es nicht schaden, etwas mehr für eine zentral gelegene Unterkunft zu zahlen. Informieren Sie sich im Voraus über die Gegend, in der Sie übernachten möchten, damit Sie wissen, dass Sie sich leicht fortbewegen können. Prüfen Sie zum Beispiel, ob es in der Nähe eine barrierefreie Zug-, Bus- oder U-Bahn-Station gibt. Es lohnt sich auch, eine Unterkunft in der Nähe einiger der Orte zu wählen, die Sie sehen möchten. Sie haben Probleme, all diese Informationen herauszufinden? Dann beauftragen Sie ein Reisebüro mit der Planung Ihrer Reise im Rollstuhl.
5. Stellen Sie einen bequemen Rollstuhl bereit
Eine Reise im Rollstuhl ist toll, solange Sie einen Rollstuhl haben, in dem Sie den ganzen Tag bequem und schmerzfrei sitzen können. In den Rollstühlen von O4 Wheelchairs sitzen Sie den ganzen Tag aufrecht, ohne dass Druck auf Ihre Lunge oder andere Organe ausgeübt wird. Außerdem sind die Rollstühle extrem leicht, was sehr angenehm ist, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist. Die federnde dynamische Spitzenkontrolle macht die Schwerkraft zu Ihrem Verbündeten. Entspanntes Fahren in einem Rollstuhl, der Ihnen hilft und unterstützt und in dem Sie am Ende des Tages noch Energie für einen Drink in einem Café haben!
Alles erledigt? Dann steht einer Reise im Rollstuhl und dem Erleben einer anderen Kultur nichts mehr im Wege. Sie sind sich noch nicht sicher, wohin Sie wollen? In einem nächsten Blog wird O4-Rollstuhlfahrer und erfahrener Reisender Paul Surreaux aus Frankreich noch mehr Reisetipps geben.